VERANTWORTUNG

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WIE WIR UNS ENGAGIEREN

Verantwortlich zu handeln heißt für uns nicht nur, Jagdethik zu einem zentralen Ausbildungsinhalt zu machen, um Jäger auszubilden, deren vordringliches Anliegen es ist, mit ihrer Hege für den Fortbestand eines artenreichen Wildbestandes zu sorgen. Wir sind Jäger und lieben Jäger, die auf eine nachhaltige und langfristige Jagd setzen. Hierfür benötigt man umfassendes Wissen, das wir mit aller Leidenschaft vermitteln. Und wenn wir das Leben eines der Tiere aus unserem Wildbestand beenden tun wir dies mit aller notwendigen Achtung.

Verantwortung heißt für uns aber auch, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Als wir mit der Hochsitz Akademie gestartet sind, haben wir uns geschworen, vom ersten Tag an einen Unterschied im Leben anderer zu machen. Im Leben von Menschen, die mit unserem Unternehmen gar nichts zu tun haben. Wir unterstützen Patenkinder aus allen möglichen Ländern dieser Erde. Und wir sind mit ganzem Herzen Partner der Stiftung „Fly & Help“ von Reiner Meutsch.

Im Oktober 2020 haben wir den Startschuss für den Bau einer Schule für 200 Kinder auf Madagaskar gegeben. Im Oktober 2021 wurde nun der erste Unterricht in den neuen Räumlichkeiten gehalten. Wir sind entschlossen, jedes Jahr eine weitere Schule zu bauen. Wenn Ihr euch für die Arbeit der Stiftung oder den Baufortschritt auf Madagaskar interessiert, besucht uns bei Instagram oder Facebook.

Die Bilder werden von der Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP zur Verfügung gestellt.

Unser zweites Schulprojekt (Tansania)

Unser zweiter Schulbau in Tansania ist im Jahr 2022 fertig gestellt worden. Mitten im Serengeti-Nationalpark ist hier eine Schule für insgesamt 150 Kinder entstanden. Mit unserem Partner vor Ort, den „Augustinians of the Assumption“ haben wir ein Gebäude gebaut, das auf der einen Seite den starken saisonalen Regenfällen wird standhalten können und auf der anderen Seite Kindern einen Zugang zur Schule ermöglicht, der diesen ansonsten verwehrt bleiben würde. Insgesamt sind derzeit nur ca. 35 Prozent der über 12.000 Kinder alphabetisiert. Unsere Schule ist die dritte Grundschule in Digodigo, die allen Kindern offensteht, unabhängig von ihrer Religion, ihrem Stamm und ihrer Herkunft.

Wir sind so glücklich, dass wir zur Eröffnung unserer zweiten Schule trotz Corona-Pandemie nach Tansania reisen durften. Für uns war es der erste Besuch in Afrika, der unsere Herzen verändert hat. Wir durften Nächstenliebe auf einem vollkommen neuen Level kennenlernen, als wir während unseres Aufenthaltes dort von den Priesteranwärtern aufgenommen wurden. Der Besuch unserer Schule in Digidigo hat uns bestätigt, dass jeder einzelne Euro, den wir dort gespendet haben an keiner anderen Stelle hätte besser eingesetzt werden können.

Unser drittes Schulprojekt (Burundi)

Nach der Schule ist vor der Schule und so haben wir im Jahr der Eröffnung unserer Schule in Tansania bereits das nächste Projekt gestartet. Wir haben uns für den Bau eines Schulgebäudes mit drei Klassenräumen an der in Gitaramuka, Burundi entschieden.

Das ostafrikanische Burundi, eines der kleinsten Länder Afrikas, liegt auf dem „Welthunger-Index“ regelmäßig auf einem der letzten Plätze. 65% der rund 11 Millionen Einwohner, von denen 90% auf dem Land und von Landwirtschaft leben, gelten als unterernährt. Zwischen 65% und 70% der Menschen leben in absoluter Armut unter der Armutsgrenze von weniger als 1,25 $-US am Tag. Aufgrund der gravierenden Ernährungssituation vieler Familien und fehlenden Perspektiven ziehen es viele Kinder/Jugendliche vor, das Elternhaus zu verlassen, um sich in der Hauptstadt Bujumbura auf der Straße „durchzukämpfen“. Eine Sensibilisierung der Bezugspersonen ist notwendig, um ein erneutes familiäres Zusammenleben zu ermöglichen und zukünftigen Gewalterfahrungen vorzubeugen. Auch ist eine weitere Sensibilisierung der Bevölkerung notwendig in Bezug auf die dringende Notwendigkeit des Schulbesuchs und Ausbildungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Zwar wurden hier in den vergangenen Jahren bereits viele Fortschritte erzielt, jedoch sind immer noch zu viele Kinder nicht eingeschult, insbesondere Mädchen.

Die Bildungssituation in Gitaramuka ist sehr dürftig. Viele wissensdurstige Kinder sitzen in überfüllten Klassenräumen, aber der Staat kann keine weiteren Gebäude bauen. Es gibt keinen Strom in den Haushalten, sodass Kinder nach Einbruch der Dunkelheit zu Hause nicht lernen können.

Mit dem Bau dieses Schulgebäudes wurde die „St. Jean Paul II“ Schule in Gitaramuka zu einer vollwertigen „École Fondamentale“: ein zusätzliches Klassenzimmer ist für die Vorschule/Kindergarten, eines für die bis dahin fehlende neunte Klasse (in Burundi umfasst die Grundschule seit einiger Zeit die Klassenstufen 1-9) und eines wird genutzt, um Kinder von der überfüllten Grundschule im Nachbarort Kivoga aufnehmen zu können. Die Schule in Burundi wurde bereits Ende 2022 in Betrieb genommen.

Wir danken vielen unserer Jagdschülerinnen und Jagdschüler, die sich mit Spenden am Schulbau beteiligt haben.

Die Bilder werden von der Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP zur Verfügung gestellt.

Unser viertes Projekt - Brunnenbau (Tansania)

Nach der Fertigstellung unserer Schule in Burundi haben wir uns dazu entschlossen, einen dringend notwendigen Brunnen in Tansania bohren zu lassen. Wenn in Afrika Brunnen gebaut werden, sind die Bohrungen natürlich ungleich aufwendiger als in Europa. Der Brunnen in Digodigo, unmittelbar neben unserer Schule dort, pumpt das Wasser aus einer Tiefe von ca. 120 Metern.

Unser viertes Schulprojekt (Sambia)

Unmittelbar nach Fertigstellung des Brunnens in Tansania haben wir sogleich das nächste Projekt in Angriff genommen. Diesmal haben wir uns für den Bau einer Vorschule mit 4 Klassenräumen und Lehrerzimmer inklusive Möblierung und Bau von Toiletten mit 6 Kabinen (3 für Mädchen, 3 für Jungen) und Bürogebäude sowie einem Bohrloch und Wassertank auf dem Gelände der Moravian Church in Lusaka, Sambia , entschieden. Der Bau ist derzeit in den letzten Zügen und wir freuen uns schon jetzt auf die Eröffnung im nächsten Jahr.

Was dieses Projekt für uns zu einem sehr besonderen macht, ist die Zielgruppe dieser Schule, die benachteiligten Kindern aus ärmlichen Verhältnissen, Mädchen sowie Kindern mit Behinderungen oder Einschränkungen besteht.

Sambia liegt zentral im südlichen Afrika und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt mit knapp 13,5 Mio. Einwohnern. Es erstreckt sich von 22° und 33° östlicher Länge sowie 8° und 18° südlicher Breite über eine Fläche von 752.617 km2 und ist im Vergleich zu Deutschland ungefähr doppelt so groß. Sambia grenzt insgesamt an acht verschiedene Länder an: im Norden an die Demokratische Republik Kongo, im Nordosten an Tansania, im Osten an Malawi, im Südosten an Mozambik, im Süden an Simbabwe, Botswana und Namibia und im Westen an Angola.

Sambia gilt als politisch stabiles (Präsidialdemokratie) und friedliches Land. Dennoch ist die Wirtschaftslage schlecht und die Arbeitslosigkeit im Land hoch. Vor allem die Jugendarbeitslosigkeit ist in Sambia ein großes Problem.

Eine durch HIV/AIDS gesunkene Lebenserwartung und hohe Geburtenraten haben dazu geführt, dass Kinder unter 14 Jahren heute fast die Hälfte der Bevölkerung Sambias bilden. Viele von ihnen leben in großer Armut, haben kaum Zugang zu Schul- oder gar beruflicher Ausbildung. Es gibt zu wenige Schulen, Krankenhäuser und Gesundheitsstationen – und die vorhandenen sind oft marode und überlastet.

Zudem herrscht großer Mangel bei Förderangeboten für Vorschulkinder. Die Kindersterblichkeit ist hoch, fast ein Fünftel, der unter 5-Jährigen ist unterernährt. Die Chancen der Kinder und Jugendlichen auf ein eigenständiges Leben und Wege aus Armut und Abhängigkeit sind gering.

Eine fundierte Schulbildung ist daher auch in Sambia die Grundlage für einen Start in den Arbeitsmarkt, sie ermöglicht den Kindern und Jugendlichen ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen und damit auch, ein Leben in Würde zu führen.

Besonders problematisch ist die Situation für Frauen und Mädchen. Sie haben oft keine Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. In der traditionell männlich dominierten Gesellschaft haben sie nur wenig Entscheidungsgewalt. Sie müssen früh im Haushalt aushelfen, heiraten oft bereits in jungen Jahren, bekommen früh ihr erstes Kind und haben dann keine Möglichkeit mehr, die Schule zu beenden. Gerade für Mädchen ist es wichtig einen Platz in einer Vorschule zu bekommen, so dass bereits frühzeitig Werte, Wissen und Kompetenzen vermittelt werden, die ihr späteres Leben prägen, sie aufklären und ihnen ein eigenständiges Leben ermöglichen.

Wir danken vielen unserer Jagdschülerinnen und Jagdschüler, die sich mit Spenden am Schulbau beteiligt haben.

Die Bilder werden von der Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP zur Verfügung gestellt.