DIE DRÜCKJAGD
Die Drückjagd ist ein spannender und wichtiger Bestandteil der Jagdtradition, insbesondere in der Herbst- und Wintersaison. Sie stellt jedoch hohe organisatorische und sicherheitstechnische Anforderungen.
Wir geben dir Einblicke in die Planung und Durchführung einer Drückjagd – aus der Perspektive des Jagdleiters, der Schützen sowie der Treiber und Hundeführer.
Drückjagd – Vorbereitung, Organisation, Tipps und Durchführung
In diesem Beitrag, aber auch im nachfolgenden Video, erfährst du, wie du eine Drückjagd erfolgreich organisierst – von der cleveren Nutzung von Käferholz und Unterwuchs im Revier bis hin zum Ablauf, relevanter Ausrüstung und praktischen Tipps. Wir zeigen dir, wie du Standvergabe, Haftung und Sicherheit strategisch planst und typische Fehler vermeidest, um einen reibungslosen und erfolgreichen Jagdtag zu erleben.
Jede Drückjagd ist anders: Die Herausforderungen im Revier
Besondere Revierbedingungen, wie großflächiges Käferholz mit dichtem Unterwuchs, erschweren oft die Standortwahl für sichere Schussfelder. Solche Herausforderungen erfordern eine sorgfältige Planung, um die Unversehrtheit der Schützen und Treiber zu gewährleisten und gleichzeitig effektive Ergebnisse zu erzielen.
Die spezifischen Gegebenheiten eines Reviers haben einen entscheidenden Einfluss auf die Organisation dieser speziellen Jagd. Dichtes Gebüsch kann einerseits als Hindernis erscheinen, andererseits aber gezielt genutzt werden, um Wild in bestimmte Bereiche zu lenken. Solche Strukturen bieten dem Wild Deckung und Sicherheit, was sie zu bevorzugten Rückzugsorten macht.
Strategisch platzierte Treiberketten können das Wild gezielt aus diesen Bereichen herausdrücken und in Richtung offener, übersichtlicher Schussfelder lenken. Hierbei ist es wichtig, die natürlichen Bewegungsmuster des Wildes und vorhandene Wechsel genau zu kennen.
Moderne Technik kann bei der Bewältigung solcher Herausforderungen eine entscheidende Rolle spielen. Wildkameras liefern wertvolle Informationen über die Bewegungsmuster und Aufenthaltsorte des Wildes. Drohnen können genutzt werden, um das Revier aus der Vogelperspektive zu kartieren und potenzielle Einstände oder Wechsel zu identifizieren. Diese Daten helfen dabei, Standorte für Jäger und Treiberketten optimal zu planen und die Sicherheit zu erhöhen.
Zusätzlich können digitale Karten und GPS-gestützte Systeme bei der Koordination und Überwachung des Jagdablaufs unterstützen. Mit ihrer Hilfe lassen sich Standorte und Bewegungen der Jagdteilnehmer besser koordinieren, was gerade in unübersichtlichen Revieren eine große Erleichterung darstellt. So kann moderne Technik diese traditionelle Jagdmethode effizienter und sicherer gestalten.

Organisation der Drückjagd
1. Einladung und Haftung
Die rechtlichen Aspekte der Drückjagd erfordern besondere Aufmerksamkeit, insbesondere für den Jagdleiter, der eine zentrale Verantwortung trägt. Bereits bei der Einladung sollten klare Regeln und Verantwortlichkeiten kommuniziert werden, um Haftungsrisiken zu minimieren und den Schutz aller Beteiligten zu gewährleisten.
Verantwortung des Jagdleiters:
Der Jagdleiter trägt die Gesamtverantwortung für die Planung und den Ablauf der Jagd. Er muss sicherstellen, dass alle teilnehmenden Personen – Schützen, Treiber und Hundeführer – ausreichend informiert sind und die notwendigen Qualifikationen mitbringen. Dazu gehört unter anderem, dass alle Jäger über gültige Jagdscheine und die erforderlichen Versicherungen verfügen.
Haftungsrisiken minimieren:
Zur Haftungsvermeidung sollten schriftliche Einladungen mit einem Hinweis auf die Eigenverantwortung der Schützen und Treiber verschickt werden. Ein wichtiger Punkt ist die explizite Regelung, dass jeder Jäger für seinen Schuss selbst verantwortlich ist. Dies minimiert das Risiko, dass der Jagdleiter für Fehlverhalten Dritter haftbar gemacht werden kann. Zusätzlich sollten zur Absicherung der Teilnehmer klare Anweisungen wie Standordnung, Schussfeldbegrenzungen und der Einsatz von Sicherheitswesten formuliert werden.
Empfohlene Versicherungen:
Um rechtliche und finanzielle Risiken abzudecken, sind spezifische Versicherungen unverzichtbar. Für den Jagdleiter empfiehlt sich eine Veranstalterhaftpflichtversicherung, die Schäden abdeckt, die im Zusammenhang mit der Organisation der Jagd entstehen können. Zudem sollten alle Teilnehmer über eine Jagdhaftpflichtversicherung verfügen, die insbesondere bei Personen- oder Sachschäden greift. In Revieren mit erhöhten Risiken, etwa durch unübersichtliches Gelände oder dicht besiedelte Gebiete, kann auch eine zusätzliche Unfallversicherung für Treiber und Helfer sinnvoll sein.
Weitere Sicherheitsmaßnahmen:
Es sollte deutlich kommuniziert werden, dass Treiber ohne Hunde keine Schusswaffen mitführen dürfen, um unnötige Risiken zu vermeiden. Vor Beginn der Jagd ist eine Sicherheitsunterweisung obligatorisch, bei der auf mögliche Gefahren, Verhalten in kritischen Situationen und die Einhaltung der Schussfeldbegrenzung hingewiesen wird. Diese Maßnahme reduziert nicht nur das Haftungsrisiko, sondern schafft auch ein Bewusstsein für die gemeinsame Verantwortung aller Beteiligten.

2. Treffpunkt und Begrüßung
Ein zentraler Sammelpunkt mit ausreichend Parkmöglichkeiten ist essenziell. Hinweisschilder erleichtern den Teilnehmern die Orientierung. Zur Begrüßung gibt es eine Ansprache, eine Tasse Kaffee und für jeden Teilnehmer ein vorbereitetes Verpflegungspaket, das für einen langen Jagdtag gerüstet ist.
3. Standvergabe und Sicherheitskontrollen
Die Standvergabe sollte strategisch erfolgen, um Sicherheit und Jagderfolg zu maximieren. Die Stände werden entlang bekannter Wildwechsel und Einstände platziert, wobei die Fähigkeiten des Schützen berücksichtigt werden – erfahrene Jäger kommen an anspruchsvollere Positionen, unerfahrene an übersichtlichere Stellen. Markierungen kennzeichnen Standorte und Schussrichtungen, um klare Sicherheitszonen zu schaffen.
Vor der Jagd prüfen die Jagdleiter Jagdscheine und Schießnachweise und erheben eine Standgebühr zur Finanzierung organisatorischer Kosten, etwa Versicherungen für Hunde. In der Einweisung werden Sicherheitsregeln, Schussfelder und Besonderheiten des Reviers erläutert.
Wie läuft die Drückjagd ab?
Drückjagden verlaufen in mehreren klar definierten Phasen, die eine präzise Koordination und Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten erfordern. Die Jagdleitung übernimmt dabei eine zentrale Rolle, um einen reibungslosen und sicheren Ablauf zu gewährleisten.
1. Anreise und Standbezug
Die Teilnehmer werden in Gruppen zu ihren zugewiesenen Ständen gebracht. Ortskundige Führer organisieren den Transport, wobei auf eine strukturierte Abfolge geachtet wird, um Verwirrung und Verzögerungen zu vermeiden. Am Stand angekommen, prüfen die Jäger ihre Ausrüstung und bereiten sich vor. Die Jagdleitung sorgt dafür, dass alle Schützen ihre Schussfelder kennen und die Sicherheitsvorschriften einhalten.
2. Beginn der Jagd: Startsignal und Positionierung der Treiber und Hunde
Mit einem klaren Signal – meist einem Jagdhorn – beginnt die Jagd. Die Treiber und Hundeführer starten zeitversetzt in ihre Abschnitte, um das Wild gezielt aus den Einständen zu drücken. Die Koordination erfolgt entweder über Funk oder durch vorher festgelegte Zeitpläne. Die Jagdleitung behält den Überblick und stellt sicher, dass alle Teilnehmer ihre Positionen einhalten.
3. Zusammenarbeit und Echtzeit-Koordination
Während der Jagd ist eine präzise Zusammenarbeit zwischen Schützen, Treibern und Hundeführern essenziell:
- Schützen: Bleiben an ihren Ständen, konzentrieren sich auf ihre Schussfelder und beachten strikt die Sicherheitszonen.
- Treiber: Drücken das Wild gezielt in die Richtung der Schützen und achten dabei auf ihre eigene Unversehrtheit und die der Hunde.
- Hundeführer: Setzen speziell ausgebildete Hunde ein, um das Wild aus der Deckung zu holen und zu lenken.
- Die Jagdleitung kommuniziert laufend mit allen Beteiligten und reagiert flexibel auf unerwartete Situationen, etwa bei einem verletzten Tier oder einem Risiko im Gelände.
4. Ende der Jagd: Abtransport und Nachsuche
Nach einem weiteren Signal wird die Jagd beendet. Die Schützen bleiben auf ihren Ständen, bis die Jagdleitung den Abtransport organisiert hat. Eventuell verletztes Wild wird sofort mit speziell geschulten Nachsuchenhunden verfolgt, um einen waidgerechten Abschluss sicherzustellen.
Ein würdiges Streckelegen mit Tannengrün und Fackeln unterstreicht den Respekt vor dem Wild. Jagdhornbläser begleiten die Zeremonie musikalisch. Zum Abschluss trifft sich die Jagdgesellschaft zum sogenannten Schüsseltreiben – ein geselliger Ausklang mit Speisen und Getränken, der den Jagdtag abrundet.

Typische Fehler bei der Organisation und wie sie vermieden werden können
Die Planung einer Drückjagd ist komplex, und typische Fehler können sowohl die Sicherheit als auch den Erfolg der Jagd gefährden. Nachfolgend werden häufige Probleme und deren Vermeidungsstrategien erläutert:
1. Unklare Kommunikation bei der Standvergabe:
Ein häufiger Fehler ist, dass Schützen ihre zugewiesenen Stände nicht eindeutig kennen oder Schussfelder nicht klar definiert sind. Dies kann zu Verwirrung und potenziell gefährlichen Situationen führen.
Lösung: Die Standvergabe sollte frühzeitig erfolgen und durch klare Markierungen im Revier unterstützt werden. Ergänzend hilft eine detaillierte Einweisung vor Ort.
2. Zeitdruck und unzureichende Vorbereitung:
Zu enge Zeitpläne führen oft dazu, dass Sicherheitsunterweisungen oder wichtige organisatorische Schritte vernachlässigt werden.
Lösung: Ausreichend Pufferzeiten in den Ablauf einplanen, um Prüfungen, Einweisungen und mögliche Verzögerungen zu berücksichtigen.
3. Mangelhafte Sicherheitsmaßnahmen:
Fehler, wie das Nichtdefinieren von Schussrichtungen oder unzureichende Sicherheitsunterweisungen, können das Risiko von Unfällen erhöhen.
Lösung: Schussfelder klar kennzeichnen, Sicherheitsunterweisungen verpflichtend machen und die Einhaltung überprüfen.
4. Fehlende Rücksicht auf Revierbedingungen:
Unangepasste Planungen, die z. B. Wildwechsel oder dichte Vegetation ignorieren, reduzieren die Erfolgsaussichten.
Lösung: Vorab eine Revierbegehung durchführen und Wildkameras oder Drohnen nutzen, um die Standorte optimal zu planen.
5. Unvollständige oder fehlerhafte Dokumentation:
Das Fehlen von Prüfungen für Jagdscheine, Schießnachweise oder Versicherungen kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Lösung: Checklisten nutzen, um alle notwendigen Prüfungen systematisch durchzuführen.
Durch vorausschauende Planung, klare Kommunikation und die Einhaltung bewährter organisatorischer Standards lassen sich typische Fehler vermeiden und die Drückjagd sicher und erfolgreich gestalten.
Im zweiten Teil unserer YouTube Reihe zur Drückjagd, könnt ihr dies auch noch einmal nachschauen:
Tipps und Einblicke in die Drückjagd: Sicherheit, Organisation und Ausrüstung
Drückjagden stellen hohe Anforderungen an die Planung, Gefahrlosigkeit und die Wahl der Ausrüstung. Hier sind einige wichtige Aspekte, die dabei zu beachten sind, um eine erfolgreiche und vor allem sichere Jagd zu gewährleisten.
Der ideale Standplatz
Ein guter Standplatz für die Drückjagd ist entscheidend. Folgende Kriterien sollten berücksichtigt werden:
- Windrichtung: Es ist sinnvoll, den Wind zu beachten und die Hunde gegen den Wind laufen zu lassen, damit sie schneller Witterung aufnehmen können.
- Sichtfeld und Kugelfang: Der Schütze muss sich der Umgebung bewusst sein, insbesondere über:
- Den Verlauf der Schussfelder, markiert z. B. mit Forstspray.
- Freie Sichtfelder mit sicherem Kugelfang.
- Hindernisse wie Dickungen, hinter denen keine Sicht besteht und ein sicherer Schuss unmöglich ist.

Sicherheit an erster Stelle
Die Sicherheit aller Teilnehmer hat oberste Priorität. Eine klare Kommunikation, gut sichtbare Markierungen und eine sorgfältige Planung des Geländes tragen entscheidend dazu bei, Risiken zu minimieren. Zu den Grundregeln gehören:
- Signalwesten und Sichtbarkeit:
Signalwesten sind ein unverzichtbares Hilfsmittel, um Schützen, Treiber und Hundeführer selbst bei schwierigen Wetterbedingungen oder in unübersichtlichem Gelände deutlich sichtbar zu machen. Reflektierende Elemente an Westen und Kleidung erhöhen die Sichtbarkeit bei Nebel oder schwachem Licht zusätzlich. Auch Hunde sollten mit Warnwesten ausgestattet werden, um Verwechslungen mit Wild zu vermeiden. - Hundeglöckchen und akustische Sicherheit:
Hundeglöckchen bieten eine weitere Sicherheitsmaßnahme, um die Position von Hunden akustisch wahrzunehmen, selbst wenn sie im dichten Unterholz arbeiten. Diese ergänzen die optische Sichtbarkeit und minimieren das Risiko von Unfällen durch Verwechslungen oder Fehlschüsse. - Optimierung bei schwierigen Bedingungen:
Bei Regen, Nebel oder in stark bewachsenem Gelände sollte die Sicherheitsunterweisung speziell auf die erschwerten Sichtverhältnisse und die veränderte Wahrnehmung eingehen. In solchen Fällen kann der Einsatz moderner Technik wie GPS-Tracker für Jagdhunde oder die Nutzung von Wildkameras zur Orientierung im Revier hilfreich sein. - Notfallpläne und Erste-Hilfe-Maßnahmen:
Ein gut vorbereiteter Notfallplan ist essenziell. Jede Gruppe sollte über eine umfassend ausgestattete Erste-Hilfe-Tasche verfügen, die auch Materialien zur Versorgung von Hunden enthält. Der Jagdleiter sollte zudem die Position von Rettungspunkten oder die Erreichbarkeit des nächsten Krankenhauses kennen. Bei größeren Drückjagden ist die Anwesenheit eines Tierarztes vor Ort ideal, um verletzte Hunde schnell versorgen zu können. Regelmäßige Unterweisungen in Erster Hilfe für Menschen und Jagdhunde stärken die Kompetenz der Teilnehmer im Umgang mit Zwischenfällen.

Die richtige Ausrüstung
Eine gut durchdachte Kleidung sowie das passende Equipment sind für alle Beteiligten der Drückjagd essentiell.
Schützen
- Robuste Handschuhe: Sichern vor Dornen und Gestrüpp, ohne die Beweglichkeit einzuschränken.
- Abfangklinge: Für den Notfall bei der Nachsuche unverzichtbar.
- Wetterfeste Kleidung: Eine wasserdichte und atmungsaktive Jacke sowie Hose sind unerlässlich. Die Jacke sollte Bewegungsfreiheit bieten, Wind abhalten und mit Taschen für Patronen, Messer und andere Utensilien ausgestattet sein.
- Signalwesten: Zur Sichtbarkeit im Revier, besonders bei schlechten Lichtverhältnissen.
Treiber & Hundeführer
- Stichschutzhosen:
- Vorteile: Bieten optimalen Schutz vor Dornen, Gestrüpp und Wildangriffen.
- Nachteile: Können schwerer und weniger atmungsaktiv sein.
- Empfehlung: Modelle mit verstärkten Bereichen an Knien und Oberschenkeln.
- Hundeortungssysteme: GPS-Tracker, um die Position der Tiere jederzeit nachverfolgen zu können.
- Festes Schuhwerk: Für sicheren Halt auf unwegsamem und rutschigem Gelände.
Wetter- und reißfeste - Jacken: Besonders strapazierfähige Jacken sind von Vorteil. Diese sollten nicht nur gegen das Wetter schützen, sondern auch Dornen und Zweigen standhalten. Leuchtende Farben oder eingebaute reflektierende Elemente erhöhen die Sichtbarkeit.
- Helme: In dichten Wäldern oder schwer zugänglichen Bereichen, um Kopfverletzungen zu vermeiden.
Hunde
- Schutzwesten & Signalwesten:
- Materialien: Robuste, schnittfeste Materialien wie Kevlar für maximalen Schutz.
- Passform: Individuell einstellbar, um die Beweglichkeit nicht einzuschränken.
- Schutzbereiche: Besondere Abdeckung von Brust, Bauch und Flanken, optional auch Halsbereich.
- Pflegehinweise: Nach jedem Einsatz reinigen und auf Beschädigungen prüfen.
- Signalweste: Zusätzliche Sichtbarkeit im Revier, um Verwechslungen mit Wild zu vermeiden.

So wird die Drückjagd erfolgreich: Zusammenfassung
Erfolgreiche Drückjagden erfordern eine sorgfältige Planung, die Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten und die richtige Jagdbekleidung. Dabei steht nicht nur der Erfolg der Jagd im Vordergrund, sondern auch die Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Umwelt. Die Investition in hochwertige Ausrüstung, wie Schutzkleidung für Hundeführer und Hunde, zahlt sich langfristig aus. Ebenso wichtig ist die Zusammenarbeit und Kommunikation im Team, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Exkurs: Drückjagd mit Hunden – Unsere Erfahrungen, Sicherheitstipps und Technik im Einsatz
November: Ein wunderschöner Morgen, obwohl das Wetter nicht optimal ist – so beginnt unser Tag als Jäger draußen in der Natur. Leidenschaft kennt eben keine Grenzen, auch nicht bei kalten Temperaturen und ungemütlichen Bedingungen.
Als kleinen Exkurs zu unserem Blogbeitrag möchten wir euch an einer besonderen Erfahrung teilhaben lassen, die uns nicht nur tief bewegt hat, sondern auch den Blick auf wichtige Sicherheitsaspekte geschärft hat.
Eine schicksalhafte Erfahrung im letzten Jahr
Im letzten Jahr, bei einer unserer Drückjagden, hatte ich ein Erlebnis, das mich nachhaltig geprägt hat, erzählt uns Nico. An einem kalten Tag mit -8 °C war ich mit meinem treuen Beagle unterwegs. Während der Jagd zeigte der GPS-Sender meines Hundes plötzlich keine Bewegung mehr an. Beunruhigt machte ich mich sofort auf den Weg in die angezeigte Richtung.
Der Hang, den ich erreichte, war steil, unübersichtlich und zugeschneit. Mein Hund war nicht zu sehen – bis ich ihn schließlich in einer misslichen Lage fand: kopfüber in seiner Schutzweste verfangen, unfähig, sich zu befreien. Ohne den GPS-Sender hätte ich ihn niemals rechtzeitig gefunden. Dieses Erlebnis hat mir noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig das richtige Equipment ist.

Sicherheit bei der Drückjagd mit Hunden: Worauf legen wir noch Wert?
Wenn die Drückjagd-Saison bevorsteht, tragen sowohl Treiber als auch Hundeführer eine große Verantwortung. Wie bereits erwähnt, möchten wir noch einmal explizit die Jagdkleidung, Werkzeuge bzw. Hilfsmittel hervorheben und einige Hintergründe nennen. Was darf bei dieser Jagd auf keinen Fall für die Personen mit Hunden fehlen? Wir wiederholen es noch einmal kurz:
- Schutzhosen: Besonders wichtig für Hundeführer ist der Schutz vor Angriffen durch Wildschweine. Dabei reicht eine normale Schnittschutzhose nicht aus. Für solche Situationen braucht es Stichschutzhosen, die gezielt für diese Gefahr entwickelt wurden. Meine persönliche Empfehlung ist die Aduro Hose, die sich über mehrere Jahre hinweg als robust und zuverlässig erwiesen hat.
- Messer: Ein gutes Abfangmesser sollte zur Grundausstattung gehören. Es hilft nicht nur im Notfall, sondern ist ein unverzichtbares Werkzeug.
- GPS-Sender: Wie mein Erlebnis gezeigt hat, kann ein solches Gerät über Leben und Tod entscheiden. Die Ortungssysteme von Aduro bieten einfache Bedienbarkeit – perfekt für alle, die technisch weniger versiert sind.

Unser persönlicher Marken Tipp: Aduro – Technik und Kleidung mit Leidenschaft entwickelt
Aduro ist eine Marke, die wir aus persönlicher Erfahrung nur wärmstens empfehlen können. Hinter der Marke stehen Benjamin und Franziska Bube, die selbst Jäger sind und ihre Produkte mit großer Sorgfalt entwickeln. Besonders überzeugend finden wir das neue Ortungssystem für Hunde, welches wir getestet haben.
Die Bedienung ist intuitiv: Vom Einschalten bis zur Kopplung des Halsbandes war alles selbsterklärend – ein großes Plus für alle, die Technik sonst eher meiden. Mit klaren Anweisungen auf dem Touchscreen, einer robusten Verarbeitung und schneller Signalübertragung ist das Gerät eine echte Bereicherung für die Jagd.
