Fährte eines Wildschweines im Matsch

Sauenjagd & Lockmittel für Sauen

SAUENJAGD & LOCKMITTEL FÜR SAUEN

Die Sauenjagd ist eine spannende Herausforderung für Jäger, die sowohl strategisches Denken als auch Geduld erfordert. In diesem Beitrag erfährst du alles über bewährte Methoden, den Einsatz von Lockmitteln und hilfreiche Tipps, um Schwarzwild erfolgreich und waidgerecht zu bejagen.

Inhaltsverzeichnis

Die strategische Sauenjagd

Die Sauenjagd ist eine faszinierende und zugleich anspruchsvolle Disziplin für Jäger. Im folgenden YouTube Video teilt Nico seine Herangehensweise und Methoden, um erfolgreich auf die sogenannten Schwarzkittel zu jagen – und zwar ohne die Tiere an Kirrungen unter Druck zu setzen.

Ruhe an der Kirrung

Wer Sauen im Revier hat, verfügt in der Regel auch über Kirrungen oder Fütterungseinrichtungen. Einige Jäger halten diese Bereiche jedoch lieber als Ruhezone, wo die Tiere in Ruhe Nahrung aufnehmen können. Für sie dienen die Kirrungen vor allem dazu, Bewegungsmuster zu erkennen: Wo und wann sind die Wildschweine aktiv? Hierfür kommen Kameras zum Einsatz, mit denen die Umgebung beobachtet wird (z. B. Malbäume in der Nähe).

Der Tageseinstand: Wo halten sich die Sauen auf?

Ein zentrales Ziel bei der Schwarzwildjagd ist es, den Tageseinstand der Wildschweine ausfindig zu machen. Dieser Ort dient den Tieren als Rückzugsgebiet, in dem sie tagsüber ruhen, bevor sie nachts zu ihren Futterplätzen aufbrechen. Sobald der Tageseinstand bekannt ist, können Jäger die Wechsel – also die Verbindungswege zwischen Ruhe- und Nahrungsorten – gezielt beobachten und bejagen. Dabei ist es wichtig, möglichst wenig Störung in das natürliche Verhalten der Tiere zu bringen.

Bild von einem Baum, wo eine Sau sich vermutlich gewetzt hat. Es dient zur Sauenjagd

Malbäume und ihre Bedeutung

Malbäume sind ein wichtiger Indikator, um die Anwesenheit von Sauen in einem Gebiet festzustellen. Diese Bäume werden von den Tieren genutzt, um sich zu scheuern. Charakteristische Merkmale wie glatte Rinde, anhaftende Borsten oder Schlammanhaftungen zeigen, ob ein Malbaum regelmäßig genutzt wird. Auch die Farbe der Borsten liefert Hinweise: Hellbraune Haare können beispielsweise auf Frischlinge hinweisen. Ein trockener Baum deutet hingegen darauf hin, dass er in den letzten Nächten nicht angenommen wurde.

Wechsel markieren: Die Arbeit zahlt sich aus

Um Wechsel zu identifizieren, können diese mit kleinen Barrieren und Forstspray markiert werden. Am folgenden Tag wird überprüft, ob die Barriere umgestoßen wurde. Eine nach innen gekippte Markierung zeigt, dass die Sauen in die Dickung gewechselt sind, während eine nach außen gekippte Barriere darauf hinweist, dass sie die Dickung verlassen haben. Durch wiederholtes Kontrollieren über mehrere Tage lässt sich ein klares Bild der Bewegungsmuster der Tiere gewinnen.

Markierungen, die mit Forstspray versehen werden, um bei der Jagd auf Sauen zu unterstützen

Der richtige Zeitpunkt und Ort für die Sauenjagd

Sobald die Hauptwechsel der Sauen bekannt sind, können geeignete Jagdorte ausgewählt werden. Diese sollten strategisch günstig liegen, etwa an Stellen mit passendem Wind, sicherem Kugelfang und der Möglichkeit, das Schwarzwild leise zu bergen. Durch punktuelles und abwechselndes Jagen an verschiedenen Wechseln wird vermieden, dass die Tiere dauerhaft verschreckt werden. Dadurch behalten sie ihre natürlichen Routen bei, was langfristig die Erfolgschancen erhöht.

Spuren lesen: Was der Boden verrät

Neben Wechseln und Malbäumen liefern auch Spuren im Boden wertvolle Hinweise auf die Aktivität von Wildschweinen. Aufgewühlter Boden, Trittsiegel oder Liegekuhlen zeigen, wo die Tiere zuletzt aktiv waren. Suhlen sind besonders aufschlussreich, da sie häufig und intensiv genutzt werden. Frische Spuren lassen sich anhand feuchten, noch nicht getrockneten Erdreichs oder an Pflanzen erkennen, die noch grün und nicht verwelkt sind. Solche Details helfen dabei, die Bewegungsmuster der Tiere besser zu verstehen.

Bild wo ein Mann eine Liegekuhle von Wildschweinen untersucht, um sich auf die Sauenjagd vorzubereiten

Fazit zur Jagd auf Sauen: Beobachten, verstehen, erfolgreich jagen

Die Sauenjagd ist nicht nur Jagd, sondern auch Detektivarbeit. Durch Beobachten, Spurensuche und kluge Planung können die Bewegungsmuster der Tiere verstanden und gezielt gejagt werden, ohne sie dauerhaft zu stören. Mit etwas Geduld und der richtigen Strategie wird nachhaltig und erfolgreich auf Sauen gejagt – und dabei auch das Jagderlebnis im Revier voll ausgekostet!

Lockmittel für Sauen: Welche wirken wirklich?

Ein erfolgreicher Jäger weiß, dass Strategie alleine nicht immer ausreicht – manchmal braucht es die richtigen Lockmittel, um Wildschweine gezielt anzusprechen und in Bewegung zu bringen. Doch welches Kirrgut und welche Lockstoffe funktionieren tatsächlich? Nico teilt in folgendem YouTube Video seine Erfahrungen mit verschiedenen Mitteln mit und gibt einen Einblick, wie Lockstoffe gezielt eingesetzt werden.

Das richtige Kirrgut: Was Sauen wirklich mögen

Eines vorweg: Sauen sind wählerisch, wenn es um ihr Futter geht. Ihr absoluter Favorit? Eicheln. Besonders bei Mastjahren stehen diese ganz oben auf dem Speiseplan. Danach folgen Wallnüsse – welche allerdings auf Dauer zu teuer sind, um als Kirrgut zu dienen. Der Klassiker ist natürlich Mais, der sich bewährt hat, wenn Eicheln fehlen. Aber es gibt Möglichkeiten, den Mais noch interessanter zu machen – zum Beispiel funktioniert dies durch Aromatisierung.

Übersicht über bewährte Lockmittel für Sauen

Lockmittel sind eine wertvolle Unterstützung bei der Jagd auf Sauen. Hier eine Übersicht über einige bewährte Produkte, die Funktion und deren Einsatzmöglichkeiten:


Buchenholzteer: Ein traditionelles Lockmittel, das aus Buchenholz gewonnen wird und an Malbäumen aufgetragen wird. Der intensive Geruch zieht Schwarzwild stark an.

  • Hinweis: Aromatisierter Buchenholzteer, wie z. B. von Schwarzwaldwässerle, wird oft besser angenommen als Standard-Buchenholzteer. Sauen bevorzugen die verfeinerten Varianten deutlich.
  • Vorteil: Moderne Sprühflaschen ermöglichen eine saubere Anwendung, ohne dass klebrige Hände entstehen.

Salzsprays und Aromasprays: Flüssige Lockstoffe, die mit Aromen wie Apfel oder Anis angereichert sind. Sie werden an Salzlecken, Baumstümpfen oder anderen geeigneten Stellen aufgetragen.

  • Wirkung: Besonders Anis hat eine starke Anziehungskraft auf das Schwarzwild. Die Tiere lecken intensiv an behandelten Stellen, was sie länger an Ort und Stelle hält.
  • Tipp: Ideal, um Salzlecken oder andere Markierungen attraktiver zu machen. Einfach aufsprühen und beobachten.

Pansen- und Fischlockstoffe: Hochkonzentrierte Lockstoffe mit intensiven Aromen, die auf tierischen Eiweißen basieren.

  • Wirkung: Besonders effektiv, um die Tiere in eine bestimmte Richtung zu lenken, z. B. an Wechseln oder in Fallen. Der starke Geruch sorgt für Aufmerksamkeit, selbst aus größerer Entfernung.
  • Hinweis: Die Verwendung solcher Lockstoffe unterliegt gesetzlichen Vorgaben, da sie tierische Bestandteile enthalten können. Vor der Nutzung unbedingt die Regelungen des Bundeslands prüfen.

Aromatisierter Mais: Klassisches Kirrgut wie Mais, der mit Lockstoffen wie Anis oder Fenchel veredelt wird.

  • Wirkung: Aromatisierter Mais erhöht die Attraktivität für Sauen deutlich. Tests haben gezeigt, dass die Tiere oft den Boden intensiv umwühlen, um an den aromatisierten Mais zu gelangen.
  • Tipp: Besonders geeignet, um das Schwarzwild gezielt an bestimmte Stellen zu locken. Der Mais sollte gleichmäßig verteilt und mit dem Lockstoff gut vermischt werden.

Swissand Pellets: Speziell hergestellte Lockpellets, die entweder oberflächlich verteilt oder in den Boden eingebracht werden können.

  • Wirkung: Diese Pellets ziehen Sauen effektiv an. Sie bieten die Möglichkeit, die Tiere an gezielte Orte zu lenken, wie z. B. Wechsel oder Kirrungen.
  • Hinweis: In Deutschland muss das Einbringen in den Boden und die Abdeckung mit Steinen gemäß der Kirrverordnung erfolgen, um ungewollten Zugriff anderer Tiere zu vermeiden.
Nico, ein Jäger, der neben verschiedenen Flaschen mit Lockmitteln für Sauen steht

Welche Lockmittel überzeugen wirklich? Feedback von Nico

Aromatisierte Lockmittel wie Buchenholzteer oder Mais mit Anis und Fennchel wirken zuverlässig und können die Bewegungsmuster der Schwarzkittel beeinflussen. Produkte wie Salzsprays oder Pansenlockstoffe sind ebenfalls effektiv, erfordern aber eine gezielte Anwendung.

Ein aromatisierter Mais von Schwarzwaldwässerle überzeugte besonders in meinen Tests: Die Tiere wühlten förmlich den Boden um, um an das Futter zu gelangen. Bei den Pellets war das Ergebnis ebenfalls beeindruckend – die Tiere nahmen diese sofort an.

Grundsätzlich gilt: Der Einsatz von Lockmitteln sollte immer strategisch und im Einklang mit der Kirrverordnung erfolgen. Kombiniert mit einem guten Verständnis für das Verhalten der Wildschweine sind Lockmittel ein mächtiges Werkzeug, um den Jagderfolge zu steigern.

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Ergänzung: Verhalten und der Lebensweise des Schwarzwilds

Die erfolgreiche Sauenjagd erfordert ein tiefes Verständnis des Verhaltens und der Lebensweise des Schwarzwilds. In den zwei YouTube Videos findest du viele wertvolle Hinweise zur strategischen Jagd sowie Lockmittel.

Natürlich gibt es viele weitere Aspekte der Jagd auf Schwarzkittel, die für den Erfolg relevant sind. Im folgenden Abschnitt wollen wir diese kurz zusammenfassen und zeigen, wie die Schwarzwildjagd bestmöglich funktioniert.

Optimale Jagdzeiten und -bedingungen für die Sauenjagd

Tageszeit

Wildschweine sind vor allem in stark bejagten Revieren nachtaktiv. Daher sind die späten Abend- und Nachtstunden die beste Zeit, um Sauen zu bejagen. Eine gute Planung der Ansitzzeiten ist entscheidend, um die natürlichen Bewegungsmuster der Tiere auszunutzen.

Wintermonate

Die Winterzeit bietet einige Vorteile für die Sauenjagd:

  • Schnee verbessert die Sicht, da sich das dunkle Fell der Sauen stark vom weißen Untergrund abhebt.
  • Frostperioden: Sauen suchen dann vermehrt nach Nahrung auf Rapsäckern oder unter Laubbäumen, die Bucheckern oder Eicheln bieten.
    Ein gezielter Ansitz an solchen Orten kann besonders erfolgversprechend sein.
Mondphasen

Die Lichtverhältnisse bei Vollmond oder Halbmond erleichtern das Erkennen der Tiere. Auch ohne künstliches Licht können Sauen bei guten Mondphasen beobachtet und bejagt werden. Diese natürlichen Bedingungen erhöhen die Chancen auf einen erfolgreichen Schuss.

Verhalten des Schwarzwilds und Jagdstrategien

Anpassungsfähigkeit der Sauen

Wildschweine sind intelligent und lernfähig. Sie merken sich Gefahrenstellen und meiden diese. Daher ist es essenziell, die Jagdstrategie flexibel zu gestalten:
Ansitzplätze regelmäßig wechseln.
Jagdmuster vermeiden, die für die Tiere erkennbar sind.
So bleibt der Jäger unberechenbar, und die Sauen behalten ihre gewohnten Bewegungsmuster bei.

Windverhältnisse

Der Geruchssinn von Wildschweinen ist außergewöhnlich gut entwickelt. Deshalb muss die Jagd immer gegen den Wind erfolgen. Ein ungünstiger Wind kann die gesamte Jagd zunichte machen, da Sauen schon aus großer Entfernung Witterung aufnehmen können.

Tageseinstände und Wechsel
In den Wintermonaten ziehen sich Sauen tagsüber in dichte Nadelholzdickungen zurück. Ein Ansitz in der Nähe solcher Rückzugsgebiete ist besonders vielversprechend. Sauen wechseln meist auf festen Pfaden („Wechsel“) zwischen Einständen und Nahrungsquellen. Diese Wechsel sollten markiert und regelmäßig überprüft werden.
Jäger und Hund die durch den Wald gehen

Technologische Hilfsmittel

  • Wärmebildtechnik
    Der Einsatz von Wärmebildgeräten revolutioniert die Sauenjagd. Diese Technik ermöglicht es, Wildschweine auch bei Dunkelheit oder schwierigen Lichtverhältnissen zu erkennen. Sie erhöht die Erfolgsquote erheblich, da die Tiere auch in dichter Vegetation sichtbar werden.
  • Geräuscharme Kleidung
    Geräuschlose Kleidung ist ein Muss bei der Sauenjagd. Materialien wie Fleece oder Loden eignen sich hervorragend, um leises Anpirschen und Ansitzen zu ermöglichen. Laute Stoffe oder unnötiges Rascheln schrecken Sauen sofort ab.
  • Geruchsneutralität
    Neben dem Wind spielt die Minimierung des eigenen Geruchs eine entscheidende Rolle. Speziell entwickelte, geruchsblockierende Kleidung kann dabei helfen, den menschlichen Geruch zu überdecken und unbemerkt zu bleiben.

Sauenjagd im Winter: Besondere Tipps

Suhlen
Auch im Winter sind Suhlen wichtige Orte für Sauen. Diese Stellen dienen nicht nur zur Fellpflege, sondern oft auch als Treffpunkt. Ein Ansitz in der Nähe kann daher vielversprechend sein.

Mastjahre und Nahrungssuche
In Mastjahren (hohe Eichel- oder Bucheckernproduktion) konzentrieren sich Sauen besonders auf Laubwälder. Die Tiere ziehen es vor, unter diesen Bäumen nach Nahrung zu suchen, was die Ansitzplanung erleichtert.

Rapsäcker
Rapsäcker werden nach Frostperioden interessant, da Sauen die Pflanzenteile abfressen. Diese Felder sind oft ein Hotspot für Aktivitäten und bieten Jägern gute Gelegenheiten.

Fährte eines Wildschweines im Matsch

Sicherheit und Ethik

Ansprechen des Wildes

Eine korrekte Identifizierung der Tiere ist unerlässlich, um Fehlschüsse und das Erlegen falscher Stücke zu vermeiden. Eine gute Beobachtung und Erfahrung sind hier entscheidend.

Gesetzliche Vorgaben

Die Jagd muss immer im Einklang mit den rechtlichen Regelungen stehen. Insbesondere der Einsatz von Lockmitteln, Wärmebildgeräten oder Kirrgut unterliegt je nach Bundesland spezifischen Vorschriften. Vor der Jagd sollten Jäger sich über die geltenden Regelungen informieren.

So funktioniert die Schwarzwildjagd!

Durch eine kluge Kombination aus moderner Technik, fundierten Kenntnissen über das Verhalten der Sauen und einer durchdachten Jagdstrategie können die Erfolgschancen erheblich gesteigert werden. Besonders im Winter, wenn die Tiere in bestimmten Habitaten und an spezifischen Nahrungsquellen zu finden sind, können Jäger mit der richtigen Vorbereitung nachhaltige Jagderfolge erzielen.

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FAQ – Sauenjagd

Ein idealer Ansitz sollte gegen den Wind liegen, eine gute Sicht auf Wechsel oder Kirrungen (nur wenn gewünscht) bieten und möglichst geräuscharm erreichbar sein. Besonders im Winter sind Ansitze in der Nähe von Suhlen oder Nahrungsquellen wie Rapsfeldern effektiv.
Wärmebildgeräte erleichtern die Beobachtung von Schwarzkitteln bei Dunkelheit oder in dichtem Unterholz. Sie helfen Jägern, Bewegungen zu erkennen und das Wild sicher anzusprechen.
Effektive Lockmittel für Schwarzwild sind z. B. aromatisierter Mais, Buchenholzteer oder Salzsprays mit Anis. Diese Produkte ziehen Schwarzkittel gezielt an und können auch im Winter erfolgreich eingesetzt werden.
Im Winter bewegen sich Schwarzkittel vermehrt auf der Suche nach Nahrung, z. B. unter Eichen oder auf Rapsfeldern. Schnee erleichtert die Sicht, und die Tiere heben sich deutlich von der Umgebung ab.
Lockmittel wie Buchenholzteer oder Salzsprays sollten an verschiedenen Stellen im Revier ausgebracht werden, um ihre Wirkung zu vergleichen. Jäger können die Nutzung von Wildkameras in Kombination mit Wärmebildtechnik testen, um die Wirksamkeit zu dokumentieren und sicherzustellen, dass alles funktioniert.
Geduld ist entscheidend. Je nach Jagdgebiet und Wetterlage kann es Stunden dauern, bis Schwarzwild aktiv wird. Regelmäßige Kontrollgänge und die Überprüfung von Wechseln oder Kirrungen sparen langfristig Zeit.

Die Jagd auf Schwarzkittel erfordert Planung, z. B. das Anlegen von Ansitzen, die Wahl der richtigen Lockmittel und den Einsatz moderner Technologien. Geduld und fundiertes Wissen über das Verhalten der Wildschweine sind entscheidend für den Erfolg. Ohne strategische Überlegungen funktioniert die Sauenjagd nicht.

Unser Autor

Nico Kessler-Thönes
Nico Kessler-Thönes

Nico Kessler-Thönes ist Geschäftsführer, Ausbildungsleiter und Schießausbilder an der Hochsitz Akademie, spezialisiert auf die Vermittlung von Fachwissen über den Lebensraum Wald, nachhaltige Jagd und ethische Jagdpraktiken. Auf unserem YouTube-Kanal stellt er erfahren Jägern und frisch gebackenen Jungjägern spannende Videos rund um das Thema Jagd zur Verfügung.